Freitag, 21. März 2014

Mein Erlebnis im Krankenhaus...

...startete am vergangenen Sonntag Nachmittag. Mama erzählte mir etwas, von wir fahren jetzt ins UKE und dann bist du ganz tapfer und dann fahren wir in ein bis zwei Tagen wieder nach Hause. Na gut dachte ich mir und los ging es. Dort angekommen- ging es für UKE Verhältnisse auch ziemlich schnell. Ich durfte gleich auf Station. AUF STATION 5!!! 5?? Aber wir waren doch immer auf 3???!!! Hmmm... wieder neue Schwestern und neue Ärzte kennen lernen...???!!! Naja was sollte es, da musste ich nun durch. Ich kam auch gleich auf ein Zimmer und der Arzt sollte gleich zu mir kommen und mir Blut abnehmen und ein Zugang legen. Mama dachte nur der Arzt, der gerade im Schwestern Zimmer saß?  (Mama kante ihn noch von früher und hatte schon einmal eine kleine Auseinandersetzung mit ihm) Ich wartete und wartete aber kein Arzt kam, also ging ich ins Bett.

 
Um 22 Uhr, als ich schon fest im Traumland war, kam dann eine Schwester und meinte man könnte mir jetzt ein Zugang legen. Mama sagte nur NEIN, ER SCHLAFT!!! SIE HATTEN DEN GANZEN NACHMITTAG ZEIT. Um 23:30 Uhr kamen sie dann nochmal zu dritt und prügelten (verbal) auf Mama ein, die sich dann geschlagen fühlte. Naja ich durfte danach, dann bei Mama im Bett schlafen, weil ich in meinem Bett nicht mehr schlafen wollte.
Am nächsten Morgen ging es dann auch ziemlich schnell, um viertel vor sieben, kam dann der Krankentransport, der mich ins andere Gebäude brachte. Dank des Zaubersaftes, fand ich die Fahrt ziemlich amüsant. Im OP-Vorbereitungssaal, fand ich es dann nicht mehr so lustig, ich fing an zu zucken und zu jammern. Dann aber ging es los, die Narkoseärztin kam und nahm mich mit.
Was dann passierte, weis ich leider nicht mehr. Ich bin dann eingeschlafen und habe etwas ganz wunderbares geträumt, aber das bleibt mein Geheimnis...
Mama und Papa warteten fast 2 Stunden vor der Intensivstation- bis ich dann endlich in meinem Bett angefahren kam. Warum so eine Routine OP, die normalerweise nur 30 Minuten dauert, so lange gebraucht hatte, lag wohl an mir und meiner Grunderkrankung. MEIN MUND GING EINFACH NICHT WEIT GENUG AUF. Erst gab es Probleme beim Intubieren, dann kamen die Ärzte nicht in meinen Mund rein, um die Polypen zu entfernen.
ABER SIE HABEN ES GESCHAFFT, ich bin die POLYPEN endlich los...die waren sehr groß und eitrig und haben leider ein bisschen mehr nachgeblutet als normalerweise es halt ist.
ABER NORMAL WAS IST DAS SCHON???
Dadurch konnten sie mich (aus Vorsichtsmaßnahmen), aber nicht nach wenigen Stunden extubieren, also musste ich noch eine Nacht beatmet werden. (Davon zeige ich euch nun mal lieber kein Bild, das will man glaube ich nicht so gerne sehen) Am nächsten Tag gegen Mittag, durfte ich dann aber aufwachen, aber war noch sehr müde, aber an Schlafen auf Intensivstation, ist ja nicht zu denken!!!
Nachdem sie mich dann eine Nacht festgebunden hatten, damit ich meine Schläuche nicht rausziehe, durfte ich am nächsten Morgen wieder zu Mama auf die normale Station.
Achja zu dem festbinden, wäre noch zu sagen, dass mich das ja nicht hindert, etwas von diesen nervigen Schläuchen heraus zuziehen. Ich wäre ja nicht Leon, wenn ich nicht immer ein Weg und Mittel finde, mich aus einer Lage die mich nicht gefällt zu retten. So habe ich es, dann doch geschafft, mir ein Zugang zu entfernen und die Elektroden, habe ich auch zu fassen bekommen.
 
 
Bei Mama wieder angekommen, war ich heil froh und hundemüde, so habe ich erst einmal sehr lange geschlafen. Nachdem ich und Mama, dann nochmal von einem 3 Bett Zimmer in ein Einzel Zimmer gezogen sind ( gewusst wie), habe ich dann auch noch den vorletzten Schlauch herausgenommen. Dieses Ding in der Nase, hatte ich als Baby, ja auch lange genug. Den letzten Schlauch konnte ich leider nicht selber entfernen. Das war nämlich ein großer Zugang in der Leiste, der auch angenäht war. Den habe ich dann lieber, den Ärzten überlassen.
Kurz vor der Entlassung, kam dann auch nochmal mein Neurologe auf Station mich besuchen und ich war so froh, dass ich endlich ein vertrautes Ärztegesicht, sehen konnte.
 
Ja das war mein Bericht aus dem Krankenhaus und von meiner ersten OP.
Aber es war gut, dass Mama sich dafür entschieden hatte, denn ich kann jetzt viel besser hören und auch erzählen tue ich nun ganz anders.
Ab Montag gehe ich dann auch wieder in die Kita und bin schon ganz gespannt was die Kinder und Erzieher/in zu meinen neuen Sprechgesängen sagen werden.
ALSO GUTE NACHT, ich habe noch viel Schlaf "nachzuholen"
 
EUER LEON

1 Kommentar:

  1. Oh, Du kleiner, armer Leon. Du erwischt aber auch alles, das ist gemein! Gut, dass Du es überstanden hast. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und alles Gute zum wieder ganz gesund werden.
    Weisst Du, ich war schon fix und fertig als damals die ansonsten gesunde Susanne solch eine Operation hatte. Ich kann mir die Angst von Mama und Papa vorstellen, gut, dass es vorbei ist .....
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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